ZuSudo endete im Juni 2024. Zur Abschlussveranstaltung in der Alten Feuerwache in Duisburg-Hochfeld am 06.06.2024 haben wir mit rund 120 Teilnehmenden aus verschiedenen Kommunen NRWs und darüber hinaus, sowie aus Wissenschaft und Politik unsere Ergebnisse zu den drei Hauptfragen diskutiert. Neben den Fotos finden Sie hier zum Download die Ergebnispräsentation sowie einige der ausgestellten Poster (weitere Poster finden Sie hier). Der Abschlussbericht mit allen ausführlichen Analysen ist im Oktober 2024 in Buchform im Nomos-Verlag erschieben (Print und Open Access) und trägt den Titel: „Komplexe Migration – Differenzierte Integration. Lokale Dynamiken zwischen Rumänien/Bulgarien und dem Ruhrgebiet“.
Drei Hauptfragen des Projekts:
- Welche typischen Muster von Migration und Teilhabe gibt es unter rumänischen und bulgarischen Migrierenden und welche Teilgruppen im Hinblick auf Fähigkeiten und Bedarfe lassen sich differenzieren?
- Wie nehmen lokale Akteure Migrierende wahr und wie werden kommunale Integrationsmaßnahmen ausgerichtet und umgesetzt?
- Inwieweit orientieren sich diese Maßnahmen an den Erfahrungen und Erwartungen der Migrierenden und wie lässt sich ein besseres Matching erreichen?
Dr. Axel Kreienbrink, Leiter des Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat zudem einen kurzen Einblick in eine aktuelle Studie zu „Strukturen und Dynamiken der EU-Binnenmigration nach Deutschland“ gegeben.
Im Anschluss haben Zhivko Slavev, Lena Wiese, Nikita Grojsman und Liberto Balaguer als Tourguides den Teilnehmenden einen konkreten Einblick in die sozialen Dynamiken im Stadtteil Duisburg-Hochfeld geben können. Die vier Stadtteil-Touren hatten dabei je unterschiedliche thematische Schwerpunkte:
Tour 1 Zhivko Slavev (Duisburger Werkkiste, Katholische Jugendberufshilfe gemeinnützige GmbH): Bulgarische Erfahrungen in Hochfeld. Die Tour besuchte einige bulgarische Geschäfte und machte Halt in einem Cafe.
Tour 2 Lena Wiese (Solidarische Gemeinschaft der Vielen, SGDV e.V.): Interessenlagen und Spannungsfelder rund um Zuwanderung aus Rumänien/Bulgarien und Stadtteilentwicklung in Hochfeld. Die Tour besuchte auch das Zentrum für Kultur Hochfeld (ZK).
Tour 3 Nikita Grojsman (Blaues Haus Hochfeld): Stadtteilführung unter Aspekten der Kinderund Jugendarbeit: Welche Art Angebote und Einrichtung gibt es? Wie verbringen die Kinder und Jugendlichen ihre Freizeit, welche Orte empfinden sie als besonders (positiv wie negativ)?
Tour 4 Liberto Balaguer (Stadtteilbüro Hochfeld): Integrierte Stadtteilentwicklungskonzepte, städtebauliche Veränderungen und Aushandlungen zwischen Alteingesessenen und Neuzugewanderte.
Bei Verwendung der Poster bitten wir Sie um den Verweis auf das Forschungsprojekt ZuSudo.